Fernlernen ist die flexibelste Methode der Weiterbildung. Denn Fernlernen ist Blended Learning.

Bei uns in der Klett Gruppe bedeutet dies: Selbstständiges, didaktisch angeleitetes Lernen für Erwachsene, eine intensive fachliche Betreuung sowie der Austausch in der Gemeinschaft. Ändern sich die beruflichen oder privaten Rahmenbedingungen der Lerner:innen, „wächst“ ihre Weiterbildung mit und passt sich im Handumdrehen an die individuelle Situation an.

Auch in diesem Punkt ist die Weiterbildungsmethode Fernlernen unvergleichbar stark!


Was ist Fernlernen?

Fernlernen ist Blended Learning. Deshalb verwenden wir die beiden Begriffe synonym.

Das Kernmerkmal von Blended Learning ist die Verbindung von synchronen Lernphasen mit Phasen asynchronen Lernens im Rahmen einer Lernsituation. Eine solche Lernsituation meint bei uns die Maßnahme zur beruflichen Weiterbildung, also einen Fernlehrgang oder Fernstudiengang. Im Sinne des Fernunterrichtsschutzgesetzes bestehen Fernlehrgänge oder Fernstudiengänge zu mindestens 50% aus asynchronen Lerneinheiten. 


Wie funktioniert Fernlernen?

Synchrones Lernen findet „zeitgleich“ in der Gemeinschaft statt, z. B. im Rahmen von (Online-)Veranstaltungen.

Asynchrones Lernen findet „zeitversetzt“ statt, das heißt, wenn sich Lerner:innen eines Fernlehrgangs zu einer selbst gewählten Uhrzeit, an einem selbst gewählten Lernort, in ihrem eigenen Lerntempo Wissen aneignen. Anders als in einer Schulklasse, in der immer für eine bestimmte Dauer ein bestimmtes Lernthema von allen Lerner:innen bearbeitet wird, kann Fernlernen individuell stattfinden, je nach persönlichem Vorwissen und Lernfortschritt.

 

Wie Abb. 1 verdeutlicht, werden die synchronen und die asynchronen Lernphasen im Fernlernen und Fernstudieren sowohl digital als auch analog gestaltet. Eine synchrone Lerneinheit wie ein lehrgangsbegleitendes Seminar kann etwa online als Webinar oder in Präsenz vor Ort durchgeführt werden. In asynchronen Lernphasen können Lerninhalte z. B. mithilfe von E-Learnings wie Lernvideos oder mithilfe von textbasiertem Printmaterial angeeignet werden.

All diese Varianten sind im Rahmen von Fernunterricht und Fernlehre möglich. Als Antwort auf die Ausgangsfrage „Was ist Fernlernen?“ halten wir deshalb fest: Fernlernen ist die Verknüpfung von synchronem und asynchronem Lernen, womit jeweils sowohl digitale als auch analoge Lernsettings und Lernmaterialien gemeint sind. Die Wissensvermittlung erfolgt mindestens zur Hälfte anhand von asynchronen Lernmedien.


Welche Vorteile hat Fernlernen?

Fernlernen ist die einzige Weiterbildungsform mit einem staatlichen Verbraucher:innenschutz. Alle Fernlehrgänge und Fernstudiengänge müssen inhaltlich, mit Blick auf Umfang, Dauer und Art der Durchführung so gestaltet sein, dass das angestrebte Bildungsziel tatsächlich erreicht werden kann. Diese inhaltlich-fachliche Prüfung wird von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) vorgenommen.

Nur wenn ein Fernlehrgang/-studiengang die fachinhaltlichen und didaktischen Anforderungen erfüllt, erhält er das geschützte Siegel der ZFU und darf vermarktet werden. Übrigens: Alle Fernlehrgänge und Fernstudiengänge der Klett Gruppe haben das ZFU-Siegel. Und alle werden in regelmäßigen Abständen von der ZFU überprüft.

Während beim Präsenzlernen in der Regel Lernmedien im Printformat eingesetzt werden, sind es beim E-Learning digitale Formate. Beim Fernlernen kommt beides zum Einsatz: sowohl analoge, textbasierte Lernmaterialien als auch digitale Medien wie Web Based Trainings, Lernvideos oder virtuelle Lernplattformen.

Durch den Lernmedienmix wird jeder Lerntyp angesprochen und so ein wichtiger Beitrag zu Lernmotivation und Lernerfolg geleistet.

Als Berufstätige:r vor Arbeitsbeginn in der Bahn Lerninhalte vertiefen, als Arbeitsuchende:r in den Abendstunden eine Einsendeaufgabe ausarbeiten oder online mit der Lerngemeinschaft und der Tutorin fachliche Fragen klären, sobald die Kinder im Bett sind – das geht nur im Blended Learning.

Der Lernprozess wird durch das speziell für den Fernunterricht aufbereitete Lernmaterial angeleitet. Lernorte und Lernzeiten können die Lerner:innen jedoch nach ihren persönlichen Vorlieben auswählen. Auf diese Weise lässt sich das Fernlernen maßgeschneidert an die persönlichen Bedürfnisse und Lebensbedingungen anpassen, ohne beliebig zu sein. Vorstrukturierte Lernwege und Lernmedien, die effektiv zum Bildungsziel führen, sind ebenso fester Bestandteil unserer Fernlehrgänge und Fernstudiengänge wie regelmäßige Lernerfolgskontrollen und die persönliche Lernbegleitung.

Anders als beim Präsenzlernen entfallen beim Fernlernen regelmäßige Anfahrtszeiten und -kosten.

Bei Präsenzveranstaltungen außerhalb des Tagespendelbereichs kommen schnell Kosten für Übernachtungen und ggf. für die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen hinzu. Das Fernlernen in der Klett Gruppe kommt überwiegend ohne Präsenzveranstaltungen aus.

Sind synchrone Lernphasen im Veranstaltungsformat didaktisch notwendig, können diese meist online angeboten werden. Präsenzseminare sind nicht in allen Lehrgängen enthalten. Und wenn es doch nötig sein sollte, sich vor Ort zu treffen, sind die Veranstaltungen von kurzer Dauer. Auch unsere Fachexpert:innen und Dozent:innen wissen nur zu gut, wie wichtig es für erwachsene Lerner:innen ist, ihre berufliche Weiterbildung mit ihren sonstigen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Und ganz nebenbei werden Kosten und Zeit gespart.

Müssen Lernthemen vertieft werden, entstehen Verständnisfragen oder tauchen weiterführende Fragen zu Lerninhalten auf, sind die Lerner:innen und Student:innen im Blended Learning nicht sich selbst überlassen. Denn Blended Learning bedeutet begleitetes Lernen.

Im Unterschied zum klassischen E-Learning wird der Lernfortschritt im Fernunterricht von Fachexpert:innen tutoriell begleitet und unterstützt. Durch regelmäßige Lernerfolgskontrollen erhalten die Lerner:innen individuelles Feedback zu ihrem Leistungsstand. Die Tutor:innen und Fernlehrer:innen sind in den asynchronen Lernphasen stets über die virtuellen Lernumgebungen erreichbar. Im Rahmen von Live-Veranstaltungen in Präsenz oder online stehen die Dozent:innen für die Wissensvermittlung und für den fachlichen Austausch zur Verfügung. Zudem erhalten die Teilnehmer:innen an unseren Fern(hoch)schulen immer auch umfassende Tipps zu Selbstorganisation und Zeitmanagement im Weiterbildungsformat Fernlernen/Fernstudium.

Über virtuelle Lernumgebungen sind die Lerner:innen an unseren Fern(hoch)schulen in eine starke Community eingebettet. Sie können sich hier virtuell zu jeder Zeit mit anderen Lerner:innen über Fachthemen und Erfahrungen austauschen, sie können Lerngruppen bilden und profitieren von kostenfreien Zusatzservices der Bildungsträger.

Erfahrungsgemäß leistet diese Form des „Peer Learning“, bei dem man mit- und voneinander lernt, einen wertvollen Beitrag zu Lernmotivation und damit zugleich zum Lernerfolg.


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